Deswegen sollen in diesem Beitrag die Vorteile der Extrakorporalen Magnetotransduktions-Therapie (kurz: EMTT) in der Sportmedizin vorgestellt werden. Es handelt sich um ein neues nicht-invasives Verfahren für die Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen in der Rehabilitation sowie Regeneration von (Sport-) Verletzungen, Überlastungssyndromen und zur postoperativen Optimierung der Heilungsprozesse.
Die Anwendungsgebiete sind mitunter vielfältig:
– Arthrosen
– Bandscheibenvorfälle sowie Kreuz- und Rückenschmerzen
– Chronische Schmerzen
– Nervenreizungen
– Sehnenentzündungen (auch chronische) wie Achillessehnenbeschwerden, Patellaspitzensyndrom, Rotatorenmanschettenprobleme, Tennisellenbogen, Schambeinentzündungen, etc.
– Knochenmarködeme
– Unterstützung der Heilung von Knochenbrüchen
Die Effekte:
– proinflammatorische Cytokine (Entzündungsenzyme) werden reduziert
– ATP (Kraftstoff der Zellen) wird aktiviert
– die Neovasculogenese (Neubildung von Blutgefäßen, die wichtig für die Gewebeheilung sind) wird stimuliert
– Osteoblastogenese (Aktivierung von Knochenzellen)
Das alles geschieht über eine Magnetspule, welche ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld erzeugt, das vom Körper als Signal aufgenommen wird. Die pulsierenden Magnetfelder versetzen die betroffenen Zellen des erkrankten Gewebes in Eigenschwingung, verbessern dadurch die Sauerstoffaufnahme und erhöhen den Energiestoffwechsel in den erkrankten Zellen.
Mittlerweile gibt es auf dem Markt bereits eine Vielzahl an Magnetfeldtherapien oder Magnetfelddecken für zuhause. Unsere EMTT unterscheidet sich von den allgemeinen Formen der Magnetfeldtherapie oder PEMF durch die hohe Oszillationsfrequenz von 100 – 300 kHz. Diese Eigenschaft ermöglicht eine hohe Eindringtiefe von 18cm und einen großen Indikationsbereich. Die Wirksamkeit der EMTT wurde bereits in mehreren klinischen Studien wie u.a. von L. Gerdesmeyer 2017 zur Therapie von Achillessehnenproblemen oder von M. Ringeisen und G. Ludger 2018 über die Therapie von Knochenmarködemen nachgewiesen.
In der Regel sind je nach Indikation 6 – 9 Sitzungen mit einer Frequenz von zweimal pro Woche ausreichend. Eine Sitzung kostet 50€.
Bei akuten Verletzungen, wie Blutergüssen („Eisenbahner“) oder auch Muskelfaserverletzungen genügen hingegen oft schon 2 – 3 Sitzungen, um eine möglichst rasche Regeneration und damit eine signifikante Verkürzung der sportlichen Ausfallzeit zu ermöglichen. In der Zwischenzeit haben wir bereits mehrere Sportler kurz nach ihrer Verletzung erfolgreich mit dieser Methode behandeln können. Oftmals war ein wettkampfmäßiger Einsatz noch am darauffolgenden Wochenende wieder möglich.
Außerdem reduziert die EMTT die Schwellung wie zum Beispiel nach Umknickverletzungen oder bei Schleimbeutelentzündungen.
Wie läuft die Behandlung ab?
Nach einer ärztlichen Untersuchung, auch zum Ausschluss etwaiger Begleitverletzungen, dauert eine Sitzung zwischen 10 und 20 Minuten. Der Patient muss dabei nicht einmal seine Kleidung ablegen. Die Therapie ist schmerzfrei und praktisch nebenwirkungsfrei. Lediglich Patienten mit Herzschrittmachern oder ähnlichen Implantaten dürfen nicht behandelt werden. Während der Therapie kann es vorübergehend zu einem leichten Kribbeln oder zu einer Erwärmung der behandelten Stelle kommen.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass jegliche Art von Sportler – jung oder alt, Profi oder Amateur, Läufer oder Radfahrer – von einer frühzeitigen Therapie profitiert. Eine erzwungene Pause nach einer akuten Sportverletzung bedeutet oft einen herben Rückschlag, speziell wenn man auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten möchte oder gerade gut in Form ist.
Gerne sind wir für Sie da, um genau das zu verhindern und Ihnen schnellstmöglich den Spaß am Sport zurückzugeben!